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Was passiert
Was ist aus ihm geworden, wen hat er nicht gehabt, dass er hier auf dem Bahnhof mit nur einem Bein langschlappt, wie war er so als Kind, dass es ihn jetzt so mitnimmt. Wie wurde er gesehen, was war sein Leid, dass ihm jetzt aus dem kaputten Leib schreit? Wie es kam, dass er jetzt […]
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Selber schuld aka Lützerath
Es ist Nacht bei den Baggern und Bäumen, an denen Menschenketten baumeln. Ein einsamer Wind weht über die Reste dieses Lebens, das einst Lachen und Ernte versprach. So schaufeln wir unser eigenes Grab und schlagen uns nieder mit Schuld. So war es, werden einst die wunden Weiten wimmern, und niemand wird es mehr verstehn. Wenn […]
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Lass leuchten
Lass leuchten, lichtern, liedern und denk an die im Dunkeln und lass es leuchten auch für sie.
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Ich möchte
diesen blauen Himmel sofort! küssen müssen ihn essen und nie mehr vergessen.
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Im Trüben fischen
wir Wolken aus Papier, sehen mit schweren Lidern durch Thermopen letzten Blättern beim Schweben durch den Nebel der dampfenden Tasse Tee, die Luft anhalten und an die denken, die im Trüben nach dem Schlafsack im Dunkeln des Mondes hinter dem Dickicht. Bis zum nächsten Jahr.
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Sommer im Herbst
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Scherz: Der Ernst des Lebens
Schweren Herzens googeln wir uns vom Sofa aus durchs Jammertal. AfD in Schweinebauernland bei 12 Prozent. Ernsthaft? Draußen bäumt sich der goldene Oktobus auf, scharenweise Sonnenschein. Walnüsse donnern auf die Veranda, Blumen verdrehen die Köpfe. Am See nehmen Schottergärten überhand und Bäume werden gefällt, SUVs verstopfen die Straßen, Ferienflieger fegen im Minutentakt über die Stadt. […]
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Ein Glück ging
Ein Glück ging es gut, so gut es eben geht, wenn etwas seinen Gang geht, gegangen ist und nun? Glück gehabt, nicht im Grab zu gammeln, sondern den Greif zu sehen im Grau des Morgens, das so gar nicht grau, sondern gelb gefärbtes Glück. Geschenkt.
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Sorglossommer Abschied
Nicht Sorge trübte die Sphäre, nur Blühen, Grünen im Gras. So waren wir, was wir so gerne immer gewesen wären – leicht und unbeschwert. Kein Gestern, kein Morgen, so taumelten uns Seinsgleichen hin. Duftlau verführten die Nächte, nicht Schlaf nur Traum stellte sich ein. Tanzend umschwärmten wir Sterne, fassten wir Mut, wir selber zu sein […]