Die Tage verschwinden, wenn es nur noch dunkelt. Verwischt, die Konturen so vieler Freimonsonndiensttage, Einkäufe am Abend, das Joghurt läuft auch schon wieder ab, Sterne schnuppen hinter Wolken, eine Krankheit wird zum Markkloß in dieser verschwommenen Suppe aus Weckerweckrufen, tröstenden Träumen, U-Bahnfahrten und gewärmtem Mittagessen, schnell gegessen. Trostlos verrinnt der Lebensbrei im Auge der Pandemie. Frühlingsblumen aus der Zucht künden den neuen Reigen des Vergessens an.
Schwamm der Zeit: Wie lange noch, wie lange noch soll ich dankbar sein?

Foto: Christoph Klopp
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